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Malerei und Grafik

Dauerausstellung

Die Malerei- und Grafiksammlung des Detlefsen-Museums vereint Künstler wie Helmut Emanuel von Dirckinck-Holmfeld (1835-1912), August Friedrich Schenck (1828-1901), Karl Leipold (1864-1943), Carl Blohm (1886-1946), Max Kahlke (1892-1928), Hermann Wehrmann (1897-1977) und Horst Janssen (1929-1995).
Der thematische Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der Marinemalerei, der Darstellung der heimischen Landschaft und der Westküste Schleswig-Holsteins.

Das charakteristische Bild von Glückstadt wird durch die Lage direkt am Fluss, direkt an der Elbe, geprägt. Seit der Gründung zu Beginn des 17. Jahrhunderts spielt der Hafen für Glückstadt eine bedeutende Rolle. Von hier aus wurden Handelsbeziehungen in die ganze Welt geknüpft. Der Hafenbetrieb, der Alltag der Fischer, die Ufer des Flusses, die Schiffe auf hoher See, das sind klassische Motive der Marinemalerei. Karl Leipold, einer der zentralen Vertreter dieser Kunstgattung in der Gemäldesammlung des Detlefsen-Museums, ließ sich für seine Malerei auf langen Seereisen inspirieren. In Störort bei Glückstadt, wo die Stör in die Elbe fließt, hatte Leipold von 1899-1941 sein Atelier. Von dort segelte er mit einer Jolle über die Elbe in die Nordsee hinaus.

In den Bildern von Carl Blohm und Hermann Wehrmann erscheint die Landschaft losgelöst von topographischer Treue als Ausdruck elementarer Schönheit. Blohm und Wehrmann standen durch ihre Lehrzeit bei Arthur Illies an der Hamburger Kunstgewerbeschule der aus Frankreich kommenden Freilichtmalerei der Impressionisten nahe. Die Holzschnitte der 1925 erschienenen Mappe Von Marsch und Küste von Max Kahlke geben eine dramatisch bewegte Schilderung der Elbmarschen. Kahlke stand mit seinen expressiven Landschaftsbildern unter dem Einfluss der 1905 gegründeten Künstlergruppe Brücke.