Das Detlefsen-Museum

Das Detlefsen-Museum in Glückstadt präsentiert die Kunst- und Kulturgeschichte der Elbmarschen mit Schwerpunkt auf der Entwicklung der Region um Glückstadt.

Die Sammlung umfasst Grafiken, Gemälde, Textilien und kulturhistorische Objekte. Das Museum dient als das Gedächtnis der Region, fördert das Verständnis für die lokale Geschichte durch Ausstellungen und Veranstaltungen und bereichert das kulturelle Angebot der Stadt.

Das Detlefsen-Museum Glückstadt befasst sich als modernes regionalgeschichtliches Museum mit der Kunst- und Kulturgeschichte der Kremper- und Kollmarer Elbmarschen und präsentiert die kulturhistorische Entwicklung der Elbregion um Glückstadt als Residenzstadt Christian IV., als Toleranzstadt, Festungsstadt und Hauptstadt Holsteins. Das Museum ist das dingliche Gedächtnis der Region und bewahrt ihr kulturelles Erbe.

Mit einer Dauerausstellung und regelmäßigen Sonderausstellungen weckt das Museum Verständnis für (kultur)geschichtliche Zusammenhänge. Durch Vermittlung der regionalen Geschichte und der kulturellen Besonderheiten Glückstadts, der Elbmarschen und des Kreises Steinburg trägt es dazu bei, auswärtige Besucher über die Region zu informieren und Einheimischen die Identifikation und die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte zu ermöglichen.

Auch das regionale Kunstschaffen, historisch und aktuell, hat hier einen zentralen Ort. Mit kulturellen Veranstaltungen wie Vorträgen, Konzerten, Theateraufführungen, Lesungen und einem traditionellen Museumsfest nimmt es einen wichtigen Platz im öffentlichen Leben der Region ein.

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Das Brockdorff-Palais

Seit 1969 befindet sich das Detlefsen-Museum im Brockdorff-Palais am Fleth 43 in Glückstadt, das seit 1992/93 exklusiv für das Museum und das Stadtarchiv genutzt wird, wodurch die kostbare Sammlung in einem architekturgeschichtlich wertvollen Gebäude untergebracht ist.

Das Brockdorff-Palais, erbaut in den Jahren 1631/32 für den Grafen Christian Pentz, war ursprünglich das zweigeschossige Traufenhaus mit Walmdach und beeindruckenden Holzbalkendecken im Erdgeschoss. Im 18. Jahrhundert erfolgte eine umfassende Modernisierung, bei der die Kapelle und der Treppenturm entfernt, das Haus erweitert und ein eingeschossiger Seitenflügel hinzugefügt wurden. Das barocke Portal mit dem Doppelwappen des Ehepaares von Rheder sowie eine repräsentative hölzerne Treppe wurden ebenfalls in dieser Zeit eingebaut.

Die Familie von Brockdorff, letzte adlige Eigentümer von 1802 bis 1877, prägte nicht nur den Namen des Palais, sondern auch dessen Geschichte. Das Brockdorff-Palais ist von besonderer stadt- und kulturhistorischer Bedeutung, da es zu den wenigen erhaltenen Bauwerken aus der Gründungszeit Glückstadts im 17. Jahrhundert zählt. Als Zeuge der Glückstädter Geschichte wurde das Gebäude im Zuge der Stadtsanierung 1992 restauriert und exklusiv für das Detlefsen-Museum und das Stadtarchiv umgebaut, wodurch es zu einem optimalen Ort für die Bewahrung und Präsentation des kulturellen Erbes wurde

1631/32: Bau des Brockdorff-Palais für Graf Christian Pentz

Das Brockdorff-Palais wurde in den Jahren 1631/32 für Graf Christian Pentz erbaut, den angehenden Schwiegersohn von Glückstadts Stadtgründer Christian IV. Das zweigeschossige Traufenhaus mit Walmdach wurde als Residenz für den mächtigsten Mann der Stadt, den Gouverneur der Festung, konzipiert. Besondere Schönheit verleihen dem Palais die reich bemalten Holzbalkendecken im Erdgeschoss, eingefügt im Jahr 1695, und die barocke Architektur, die durch Zimmerfluchten elegant offenbart wird.

18. Jahrhundert: Modernisierung des Palais

Im frühen 18. Jahrhundert erfolgte eine einschneidende Modernisierung des Brockdorff-Palais. Die Kapelle und der Treppenturm an der Hofseite wurden entfernt, das Haus um vier Fensterachsen erweitert, und ein eingeschossiger Seitenflügel wurde hinzugefügt. Das prächtige barocke Portal, mit dem Doppelwappen des Ehepaares von Rheder verziert, sowie die repräsentative hölzerne Treppe mit Balustergeländer wurden in dieser Zeit eingebaut. Die Familie von Brockdorff, letzte adlige Eigentümer von 1802 bis 1877, prägte nicht nur den Namen des Palais, sondern auch dessen Geschichte.

Seit 1969: Detlefsen-Museum im Brockdorff-Palais

Seit 1969 ist das Brockdorff-Palais die Heimat des Detlefsen-Museums. Die kostbare Sammlung, initiiert durch Professor Sönnich Detlef Friedrich Detlefsen im Jahr 1894, präsentiert die Geschichte der Region. Die einzigartigen Holzbalkendecken, die barocke Architektur und die Schätze der Sammlung machen das Palais zu einem faszinierenden Ort der Kultur und Geschichte.

1992/93: Exklusive Nutzung für Detlefsen-Museum und Stadtarchiv

Im Zuge der großen Stadtsanierung 1992 wurde das Brockdorff-Palais restauriert und ausschließlich für das Detlefsen-Museum und das Stadtarchiv umgebaut. Dieses stattliche Gebäude am Marktfleth ist nicht nur ein architekturgeschichtlich wertvoller Ort, sondern auch von stadt- und kulturhistorischer Bedeutung als eines der wenigen erhaltenen Bauwerke aus der Gründungszeit Glückstadts im 17. Jahrhundert.

2015 - 2016

In den Jahren 2015 und 2016 zog das Stadtarchiv in den Lentzenweg 14 in eine ehemalige Gemüsekühlhalle. Seitdem befindet sich im Brockdorff-Palais nur noch das Museum.

Rückfront des Museums mit Kanone aus dem 17. Jahrhundert
Der sog. Chinesische Zirkel in der Druckerei Augustin. Glückstadt 1928. Stadtarchiv Glückstadt.
Seit August 2013 fördert die Museumsberatung in Schleswig-Holstein die Qualitätssicherung, Professionalisierung und Zukunftsfähigkeit der Museen. Ziel ist es, durch Selbstevaluation, individuelle Beratung und Fortbildung nach ICOM-Standards die Vielfalt und das Profil der Museen zu stärken.
Blick in die Abteilung Stadtgeschichte.
Das Detlefsen-Museum im Brockdorff-Palais mit der neugestalteten Fassade im Jahr 2009.

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