
Nach der Niederlage Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 rückte die Nordarmee der Koalition aus Schweden, Russen, Preußen und Engländern unter dem schwedischen Kronprinzen Karl Johann nach Norden vor. Sie marschierte gegen das mit Frankreich verbündete Dänemark. Glückstadt als dänische Festung war damit betroffen. Im Dezember 1813 besetzte eine schwedische Brigade Krempe und richtete dort das Hauptquartier der Belagerungstruppen ein (insgesamt rund 10.000 Mann Landstreitkräfte und rund 1.200 Mann Seestreitkräfte). Glückstadt wurde mit Bomben, Granaten, Brandkugeln und Raketen überzogen. In der Altstadt von Glückstadt findet man noch heute viele Häuser, in deren Fassaden Kanonenkugeln als Andenken an die Tage der Beschießung im Winter 1813/14 eingemauert sind. In den städtischen Anlagen wurde Anfang 1900 auf Anregung von Sönnich Detlef F. Detlefsen zur Erinnerung an diese Belagerung das Kugeldenkmal errichtet. Was aber geschah in dieser für Glückstadt so schweren Zeit genau und warum wurde Glückstadt belagert und beschossen? Dazu gibt der Kulturwissenschaftler Christian Boldt in einem spannenden und reich bebilderten Vortrag Auskunft.
VHS Glückstadt
Kursnr.: 252-106
Kursleitung: Christian Boldt
Kosten: 0,00 €
Um eine Spende für das Detlefsenmuseum wird gebeten!