Das Arbeitszimmer des Heimatdichters Fritz Lau, das ursprünglich in seiner Wohnung Am Fleth war, befindet sich heute im Detlefsen-Museum. Lau wurde 1872 in Möltenort an der Kieler Förde geboren und starb mit fast 94 Jahren 1966 in Glückstadt. Ursprünglich war Fritz Lau Postbeamter und ließ sich 1898 in der Stadt an der Elbe nieder.
Lau verfasste seine Gedichte, Erzählungen und Romane ausschließlich auf Plattdeutsch. Zur Zeit des Ersten Weltkriegs hatte er seine größten Erfolge. Der wehrdienst-untaugliche Dichter schrieb mit seinem „Helden to Hus“ einen wahren Bestseller. Auch in Büchern wie „Ebb un Flut“, „Ost un West“, „In Luv un Lee“ erzählt er vom Auf und Ab des Kleine-Leute-Daseins. 1933, als Adolf Hitler zum Reichskanzler gewählt wurde, war Fritz Lau einundsechzig und als Postbeamter bereits zehn Jahre im selbstgewählten Ruhestand.
„Die Wahl der niederdeutschen Mundart als Literatursprache und die durchweg von der Vergangenheit geprägten Themen, Gesellschaftsstrukturen und Werte seiner Erzählungen lassen eine Zuordnung Laus zum konservativen Lager vermuten. Aus seinen Geschichten und Gedichten ist deutlich eine patriotische, nationale Einstellung abzulesen“, schreibt seine Biografin Stefanie Janssen in ihrem lesenwerten Buch „Auf den Spuren von Fritz Lau“. Fritz Lau blieb bis zu seinem Tode hochgeachtet. Mit dreiundachtzig wurde er zum Glückstädter Ehrenbürger ernannt.
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