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> Sonderausstellung

Hermann Wehrmann,
Der Hafen von Glückstadt,
Öl auf Leinwand, 69 x 99 cm, 1928
Neuerwerbung mit Mitteln des Vereins der Freunde und Förderer des Detlefsen-Museums



Hermann Wehrmann,
Gehöft am Herzhorner Rhin,
Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm, 1929 Schenkung der Bürgerschule Glückstadt



Carl Blohm,
Störlandschaft,
Öl auf Hartfaser, 50 x 60 cm, um 1940 Neuerwerbung mit Mitteln des Vereins der Freunde und Förderer des Detlefsen-Museums



Max Kahlke, Der Schimmelreiter, Öl auf Leinwand, 47 x 70 cm


Horst Janssen, Dürre Ansicht, Radierung, 15,6 x 22,4, 1970 Neuerwerbung mit Mitteln des Vereins der Freunde und Förderer des Detlefsen-Museums
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Die Westküste Schleswig-Holsteins als Bildmotiv in der Landschaftsmalerei

Das charakteristische Bild von Glückstadt wird durch die Lage direkt am Fluss, direkt an der Elbe, geprägt. Seit der Gründung zu Beginn des 17. Jahrhunderts spielt der Hafen für Glückstadt eine bedeutende Rolle. Der Hafenbetrieb, der Alltag der Fischer, die Ufer des Flusses, die Schiffe auf hoher See, das sind klassische Motive der Kunstgattung Marinemalerei.

Die Küste als Motiv in der Landschaftsmalerei kam um 1820 in Mode, als es Sitte wurde, am Meer, fernab von der Hektik der Großstädte, die Ferien zu verbringen. Vor diesem kulturgeschichtlichen Hintergrund wurden die Westküste Schleswig-Holsteins und die Elbmarschen ab Mitte des 19. Jahrhunderts bildwürdig.

Die Westküste Schleswig-Holsteins als Bildmotiv in der Landschaftsmalerei
Die Marschlandschaft an der Niederelbe, mit ihren scheinbar endlosen Ebenen und weithin sichtbaren Gehöften, umstellt von windschiefen Bäumen, hat elementaren Charakter. Sicher war das auch für Karl Leipold (1864-1943) ein Beweggrund, seinen Lebens- und Arbeitsschwerpunkt in diese Region zu verlegen. Er war für die Entdeckung der Elbmarschen in der Landschaftsmalerei von großer Bedeutung. Eine Generation später setzte Hermann Wehrmann (1897-1977) die Tradition der Glückstädter Marinemalerei fort. Wehrmann studierte nach dem Ersten Weltkrieg an der Kunstgewerbeschule Hamburg bei Arthur Illies. Illies lehrte in Anlehnung an den französischen Impressionismus die Freilichtmalerei, die Malerei in der freien Natur. Ebenso wichtig für die künstlerische Entwicklung Wehrmanns waren seine Kontakte zur Kunstakademie in Weimar. Dort wurde bereits um 1880 unter der Leitung von Hans Olde (1855-1917) die Freilichtmalerei praktiziert.
Das Streben nach einem tiefen Naturerlebnis spricht auch aus den Werken der Zeitgenossen Carl Blohm (1886-1946) und Max Kahlke (1892-1928). Kahlkes Holzschnitte der um 1925 erschienenen Mappe Von Marsch und Küste geben ein dramatisch bewegtes Bild der Elbmarschen.
Die lebendige Kunstszene Glückstadts wird u.a. vertreten sein durch die Künstler und Künstlerinnen Uwe Paduck, Heinz Suthmann, Lore Schröder und Hans-Peter Wirsing.

Die Ausstellung
Das Detlefsen-Museum zeigt in den Ausstellungssälen des Brockdorff-Palais’ ca. 60 Arbeiten zur Landschaftsmalerei des Nordens, darunter vor allem Ölgemälde sowie Aquarelle und Arbeiten auf Papier. Erstmals können Neuerwerbungen von Hermann Wehrmann, Wenzel Hablik, Carl Blohm und Horst Janssen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Zum allergrößten Teil ermöglichte der Verein der Freunde und Förderer des Detlefsen-Museums die Ankäufe. Dank der Unterstützung der Volksbank Elmshorn ist es dem Detlefsen-Museum möglich, diese Werke in frisch restauriertem Zustand zu zeigen.

Die Volksbank als Kunstförderer und Kunstsammler
Die Volksbank Elmshorn als wichtiger regionaler Kunst- und Kulturförderer tritt bei dieser Veranstaltung des Detlefsen-Museums auch als Sammler auf. Mit vier Werken des Malers Hermann Wehrmann wird die Ausstellung um bisher in der Öffentlichkeit noch nie präsentierte Gemälde bereichert.



 
   

 
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