Die Eindeichung
der Wildnisse
Die Eindeichung
der Wildnisse Voraussetzung für die Gründung Glückstadts war die
Eindeichung der nördlichen Königlichen, jetzt Blomeschen und der
südlichen Gräflichen, jetzt Engelbrechtschen Wildnis 1615/16.
Erforderlich war gemeinsames Handeln der beiden Landesherren Christian
IV., König von Dänemark und Herzog von Holstein und Ernst III.,
Graf von Schauenburg.
Graf Ernst ließ den Deichbau von seinen Bauern unter der Leitung
der Beamten seiner Herrschaft Pinneberg durchführen. Nur zum Schleusenbau
zog er den Deichbaumeister Johann Claussen Cooth heran. Man nannte
ihn mit Beinamen Rollwagen, denn er hatte statt der Störten 8zweirädrige
Sturzkarren) und Böhren (Tragbahren) einen einrädrigen Schubkarren
in die Deicharbeit eingeführt.
König Christian beauftragte den Deichbaumeister Eggert Sperforke
als Unternehmer. Mit 1400 Schiebkarren auf der königlichen und 600
auf der gräflichen Strecke wurde vom 12. März bis Ende August 1615
der 7 km lange Deich von Ivenfleth bis an das Herrenfeld errichtet.
Noch gegen Jahresende riss eine Sturmflut den königlichen Neuendeich
zu gut einem Viertel weg, so dass hier im folgenden Jahr erneut
gedeicht werden musste.
>> Die Belagerungen
>> Stadtgeschichte
|