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Albrecht Herzog von Friedland, Graf von Walstein (Wallenstein, 1583-1634)


Die Bloquirung Krempen und Glückstadt, 1628 Kupferstich aus: Meßrelationen von Jacobus Francus (d. i. Conrad Memmius), Frankfurt/Main 1628


Torquato Conti (1591-1636), Kaiserlicher Feldmarschall Befehlshaber der Belagerungstruppen vor Krempe und Glückstadt


Grenadiere des Königin-Leibregiment und der holsteinischen Infanterie, um 1800


Kugeldenkmal in den städtischen Alagen von Glückstadt
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Glückstadt unter Belagerung

Belagerung 1627/28
Im 30jährigen Krieg wurden die Festungen Glückstadt und Krempe 1627/28 unter der Führung Wallensteins durch die Kaiserlichen Truppen belagert. Die Belagerung begann im September 1627. Um die Kommunikation zwischen den beiden Festungen zu unterbrechen, legten die Kaiserlichen Truppen entlang des alten Deiches zwischen Ivenfleth und Herzhorn eine Linie befestigter Lager an.

Der Versuch des Obristen Freiherr von Aldringen, mit 4. 000 Mann Glückstadt durch einen Handstreich zu erobern, wurde erfolgreich zurückgeschlagen. Die Belagerer verfügten über keine schwere Artillerie, die der Festung ernsthaft hätte Schaden zufügen können. Die belagerte Stadt hingegen wurde durch ein dänisches Flottengeschwader auf der Elbe unterstützt und erhielt ungehindert Nachschub auf dem Wasserwege.

Von großer Bedeutung für die Festung Glückstadt war der Kommandant Oberstleutnant Marquart Rantzau. Er baute die Festungswerke im Südosten aus und führte zwei Ausfälle gegen den Ring der Belagerer durch. Wenn es ihm auch nicht gelang, die feindliche Front zu durchbrechen und die Verbindung nach Krempe wiederherzustellen, so brachen doch die Kaiserlichen auf seine Aktion hin die förmliche Belagerung Glückstadts im September 1628 ab und fielen in den Zustand der bloßen Einschließung zurück. Im November 1628 zogen die Kaiserlichen Truppen endgültig ab, weil eine große Sturmflut die Marschen überflutete.


Die Belagerung von 1813/14
Nach der Niederlage Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig rückte die Nordarmee der Koalition unter dem schwedischen Kronprinzen Karl Johann nach Norden vor gegen Dänemark. Am 15. Dezember 1813 wurde ein Waffenstillstand geschlossen, von dem die Festungen Glückstadt und Friedrichsort ausgenommen blieben.

Zur Verteidigung der Festung Glückstadt wären mindestens 5.000 Mann erforderlich gewesen. Die Besatzung bestand jedoch nur aus knapp 2.000 Mann, zu denen vor der Einschließung noch einige kleine Abteilungen mit insgesamt 600 Mann hinzustießen. Am 18. Dezember 1813 besetzte eine schwedische Brigade Krempe und richtete dort das Hauptquartier der Belagerungstruppen ein (insgesamt rund 10.000 Mann Landstreitkräfte und rund 1.200 Mann Seestreitkräfte). Während die Belagerer ihre schwere Artillerie in Stellung brachten gab es Vorfeldkämpfe: Scheinangriffe der Belagerer, Ausfälle der Festungsbeatzung. Am 26. Dezember begann der Artilleriekampf.

Am Neujahrsmorgen 1814 setzte erneut eine Beschießung durch die verstärkten Belagerungsbatterien und durch die britischen Kriegsschiffe ein. Besonders heftig wurde sie am 2. Januar 1814. Glückstadt wurde mit Bomben, Granaten, Brandkugeln und Raketen überzogen, und in der Nacht vom 3. und 4. Januar ging ein Bombenhagel über Glückstadt nieder, das alles Bisherige übertraf. Nach Verhandlungen wurde am 5. Januar 1814 die Kapitulationsurkunde unterschrieben.

In der Altstadt findet man viele alte Häuser, in deren Fassaden Kanonenkugeln als Andenken an die Tage der Beschießung eingemauert sind. In den Anlagen wurde Anfang 1900 auf Anregung von Prof. Dr. S. D. Detlefsen zur Erinnerung an die Belagerung 1813/14 das Kugeldenkmal errichtet.



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